26.02.2005
Furioses Finale: Zimmer zieht mit Marenholz gleich
Von Jens Priedemuth

Hochtaunus. Beim Finale der Seligenstädter Winterlaufserie wurde es so richtig winterlich, was sich natürlich auch sofort bei den Starterzahlen niederschlug. Lediglich 250 abgehärtete Langstreckler schnürten beim vierten und letzten Wertungsrennen der Serie über die 10000 Meter ihre Wettkampfschuhe.

Den Sieg holte sich in – angesichts der schwierigen Bedingungen – durchaus guten 34:18 min. der Köpperner Carsten Wenzek (SSC Hanau-Rodenbach/1. M-30).

Spannend war der Kampf um den Gewinn der Serienwertung, bei dem es der Bad Homburger Frank Zimmer (Skills 04 Frankfurt) tatsächlich doch noch schaffte, mit dem beim Finale nicht mehr angetretenen Helmut Marenholz (TV Hergershausen) gleichzuziehen. In 36:22 min. wurde der Kurstädter Gesamtzweiter und holte sich noch den Altersklassensieg in der M-35.

Dank dieses zweiten Platzes sammelte Zimmer noch wichtige Zähler für die Endabrechnung, so dass es diesmal durch Marenholz und Zimmer mit jeweils vier Wertungspunkten einen «geteilten» Seriensieg gab. Für den Kurstädter war der Weg zu diesem Erfolg ein hartes Stück Laufarbeit, denn am Ende hatte er nur die Winzigkeit von einer Sekunde Vorsprung auf Timo Grub (TV Groß-Umstadt/1. M-20), der beim Schlussdurchgang Dritter wurde. Hätte Zimmer den Groß-Umstädter nämlich nicht in Schach halten können, wäre es wegen der dann fehlenden Punkte aus dem Seriensieg nichts geworden.

Zweitschnellste Frau wurde die Schloßbornerin Natascha Schmitt (LG Eintracht Frankfurt), die mit 44:10 min. die Wertung bei der weiblichen A-Jugend gewinnen konnte. Das Rennen war für die Schloßbornerin ein ganz besonderes Rennen. Nach verletzungsbedingter, knapp fünfmonatiger Wettkampfabstinenz lieferte Natascha just an ihrem 19 Geburtstag ein solides Comeback ab. Zwar war der Test auf total verschneiter Piste nicht hundertprozentig aussagefähig, doch die Schloßbornerin scheint auf einem richtigen Weg zu sein, ihren Trainingsrückstand wieder aufzuholen.

Über Ostern wird Natascha für zwei Wochen ein Trainingslager in Portugal beziehen, um danach möglichst wieder an alte Form anknüpfen zu können.