Von Jens
Priedemuth
Hochtaunus. Beim Finale der Seligenstädter
Winterlaufserie wurde es so richtig winterlich, was sich natürlich auch sofort
bei den Starterzahlen niederschlug. Lediglich 250 abgehärtete Langstreckler
schnürten beim vierten und letzten Wertungsrennen der Serie über die 10000 Meter
ihre Wettkampfschuhe.
Den Sieg holte sich in – angesichts der
schwierigen Bedingungen – durchaus guten 34:18 min. der Köpperner Carsten Wenzek
(SSC Hanau-Rodenbach/1. M-30).
Spannend war der Kampf um den Gewinn der
Serienwertung, bei dem es der Bad Homburger Frank Zimmer (Skills 04 Frankfurt)
tatsächlich doch noch schaffte, mit dem beim Finale nicht mehr angetretenen
Helmut Marenholz (TV Hergershausen) gleichzuziehen. In 36:22 min. wurde der
Kurstädter Gesamtzweiter und holte sich noch den Altersklassensieg in der
M-35.
Dank dieses zweiten Platzes sammelte Zimmer noch wichtige Zähler
für die Endabrechnung, so dass es diesmal durch Marenholz und Zimmer mit jeweils
vier Wertungspunkten einen «geteilten» Seriensieg gab. Für den Kurstädter war
der Weg zu diesem Erfolg ein hartes Stück Laufarbeit, denn am Ende hatte er nur
die Winzigkeit von einer Sekunde Vorsprung auf Timo Grub (TV Groß-Umstadt/1.
M-20), der beim Schlussdurchgang Dritter wurde. Hätte Zimmer den Groß-Umstädter
nämlich nicht in Schach halten können, wäre es wegen der dann fehlenden Punkte
aus dem Seriensieg nichts geworden.
Zweitschnellste Frau wurde die
Schloßbornerin Natascha Schmitt (LG Eintracht Frankfurt), die mit 44:10 min. die
Wertung bei der weiblichen A-Jugend gewinnen konnte. Das Rennen war für die
Schloßbornerin ein ganz besonderes Rennen. Nach verletzungsbedingter, knapp
fünfmonatiger Wettkampfabstinenz lieferte Natascha just an ihrem 19 Geburtstag
ein solides Comeback ab. Zwar war der Test auf total verschneiter Piste nicht
hundertprozentig aussagefähig, doch die Schloßbornerin scheint auf einem
richtigen Weg zu sein, ihren Trainingsrückstand wieder aufzuholen.
Über
Ostern wird Natascha für zwei Wochen ein Trainingslager in Portugal beziehen, um
danach möglichst wieder an alte Form anknüpfen zu können.